Buchneuerscheinung von Olaf L. Müller

Buchpremiere online

Wissenschaftsphilosophisches Kolloquium zur Feier der Neuerscheinung: Olaf L. Müller, Ultraviolett – J. Ritters Werk und Goethes Beitrag (Wallstein-Verlag, erschienen im Dezember 2021)

Wann: Dienstag, 7.12.2021, 18 bis 20 Uhr

Wo: Humboldt-Universität (HU), Senatssaal, Unter den Linden 6, 10117 Berlin

Eintritt: wegen der Seuche nur für Mitglieder des Wissenschaftsphilosophischen Kolloquiums an der HU; es gelten die 3G-Regeln mit Registrierung per QR-Code an den Eingangstüren oder per Papier am Eingang

Die Präsidentin der Humboldt-Universität Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst moderiert ein Gespräch mit der Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Jutta Müller-Tamm (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität), dem Wissenschaftshistoriker Prof. Dr. Friedrich Steinle (Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- & Technikgeschichte der Technischen Universität) sowie dem Autor

Das Ereignis kann per livestream verfolgt werden

Klappentext

Im Februar 1801 entdeckte der junge, romantische Experimentalphysiker Johann Ritter in Jena die UV-Strahlung. Diese epochale Tat war nicht allein sein Werk: Er baute auf Goethes Optik auf, nutzte dessen wissenschaftliche Methode, teilte dessen Ziele und bekam von ihm wichtige Anregungen. Bereits am Tag nach seiner Entdeckung besuchte Ritter Goethe und zeigte ihm das Experiment – so dankbar war er dem Dichter.

In seiner Studie erzählt Olaf Müller den faszinierenden Weg zur Entdeckung des Ultravioletten. Er beginnt 1791 mit Goethes Protest gegen Newtons Farbtheorie. Kurz darauf hatte der Dichter alles beisammen, um als erster die Wirkungen des UV-Lichts zu sehen; doch an der Entdeckung schrammte er knapp vorbei. Nachdem er Ritter 1798 kennengelernt hatte, spornten beide einander in ihrer Forschung immer weiter an. Die wechselvolle Geschichte ihrer Zusammenarbeit bis zu Ritters tragischem Tod 1810 wird hier zum ersten Mal als Doppelbiographie umfassend dargestellt – einschließlich Ritters Nachleben im Faust und in den Wahlverwandtschaften. Wir müssen unser Goethe-Bild revidieren: Einer der großen Physiker um 1800 nahm seine Optik ernst.

Farbenstreit

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