von Hans Peter Röhe-Hansen 

Ein vernetztes System, 2005 
von Peter Röhe Hansen 

Meine verehrten Damen und Herren,

schon der Arbeitstitel meines Vortrags hat es in sich: „Ein Beitrag zu einer Ideenbörse in Berlin“! Unter diesem Motto nehme ich Ihre Erwartung zum Anlass, um auf die Ursprungssituation meines absichtsvollen, künstlerischen Handelns zu kommen. So etwas geht natürlich aufs Ganze und das bedeutet für einen Künstler wie mich, dass ich es mit einem dynamischen System zu tun habe, das mit sich selbst rückgekoppelt ist, sodass dessen miteinander wechsel wirkenden Teile „in dem Mehr“ als ihrer Summe – über sich selbst“ hinaus gehen und sich im Sinne dieser idealen Richtgröße – dieses Stabilitätskriteriums – autokatalytisch organisiert.

Bei diesem nicht alltäglichen Vorgang kommen dem gesunden Menschenverstand unweigerlich gewisse Bedenken ob der Ungereimtheit von Dynamik und Ordnung und ob des logischen Zirkelschlusses. So etwas beunruhigt und fasziniert zugleich und es steigert die Aufmerksamkeit für die Grenzerfahrung: Für das Ende einer geläufigen Zustandsbeschreibung mit seiner statischen Ordnung und den Neubeginn eines Phasenraums, der sich selbstbezüglich dynamisch organisiert.

Dieser Übergang ist so radikal, dass er alles bisher Dagewesene in Frage stellt. Er appelliert an die Quellen der Einbildungskraft die Grundlagen des bildnerischen Denkens in diesem Sinne neu  zu bedenken und entsprechend zu justieren.

Die Frage lautet: Wie ist unter diesen Umständen die inhaltlich thematische Besetzung meiner Mittel zu verstehen? Das spornt mich an, dieses Grundproblem irgendwie schöpferisch zu bewältigen. Meine Selbstaufklärung bezüglich einer zeitgemäßen Ästhetik konzentriert sich auf die natürliche Verfasstheit meines Weltbildapparats und dabei besonders auf das Urteilsvermögen meiner Farbwahrnehmung. Der Einfachheit halber beschränke ich mich zunächst auf ihren Unbuntcharakter – auf das System der Grautöne innerhalb seiner natürlichen Grenzen – auf die komplementäre Doppelsinnigkeit von Schwarz und Weiß.

Der ästhetische Niederschlag der Dissoziation der abendländischen Geisteshaltung

 

Um die Bestürzung der Menschen des industriellen Zivilisationsprojektes über ihr zerrüttetes Selbstverhältnis von Innen her zu verstehen, und um anschließend aus der intimen Kenntnis ihres paradigmatischen Wandels die imaginäre Wiederherstellung eines universellen ästhetischen Wertesystems abzuleiten, das mustergültig für die Ethik eine Vorbildfunktion haben kann, dafür möchte ich zunächst Jacques Monod zu Worte kommen lassen. Er schreibt zum Schluss seines Buches „Zufall und Notwendigkeit“: „Das Objektivitätspostulat stellt die Norm für die Erkenntnis auf und legt dafür einen Wert fest, der in der objektiven Erkenntnis selbst besteht […]. Es ist richtig, dass die Wissenschaft die Wertvorstellungen antastet. Nicht direkt zwar, denn sie gibt keine Urteile über sie ab und soll sie auch ignorieren, aber sie zerstört alle mythischen und philosophischen Ontologien, auf denen (bisher) die Werte, die Moral, die Pflichten und die Verbote beruhen.

Die moderne Gesellschaft ist von der Wissenschaft durchdrungen; sie lebt von deren Produkten […]. Ihre materielle Stärke verdankt sie jener Ethik die die Erkenntnis begründet, ihre moralische Schwäche jenen Wertsystemen, auf die sie sich noch immer zu berufen versucht und die durch die Erkenntnis selbst zerstört wurden. Dieser Widerspruch ist tödlich; er reißt jenen Abgrund auf der sich unter unseren Füßen öffnet!“[1] – und um dessen sinnbildliche Artikulation die Künstler seit dem verzweifelt ringen. Eine entsprechende pathographische Strömung zieht sich durch die jüngste Stilgeschichte des Abendlandes.

Seit dem gebärden sich die Künstler antibürgerlich – antizivilisatorisch und arbeiten sich in diesem Sinne sowohl an der mutwilligen Zerschlagung der herkömmlichen Form (dem mimetischen Konzept) als auch an der eigensinnigen Syntax der Trümmer ab. Im dadaistischen Aufstand zum Beispiel erhält paradoxerweise „die Absage an die Kunst eine stilistisch geprägte Form“[2]. Das Befremden wird organisiert.

Der bejahende Strang

 

Diese neuerlichen bildnerischen Anzeichen der Dissoziation – die Antihaltung – wird dennoch (wenn auch nicht so aufgeregt) von einer affirmativen Unterströmung getragen, in der sich auf verschiedene Art und Weise die Integration der rationalen Grundlagen der wissenschaftlich gelenkten Kultur stilistisch ausdrücken.

Die Entdeckung der Zentralperspektive ganz zu Anfang der neueren Geschichte war das durchschlagende visuelle Argument für den Auftakt zu einem aufgeklärten Naturalismus. Ein rational durchdachtes schlüssiges Abbild der Wirklichkeit der Welt nach der Logik der optischen Gesetze versinnbildlicht die tragende Geisteshaltung welche den Willen zu einer absichtsvollen durchkalkulierten Daseinsbewältigung anzeigt. Die Bemächtigung der Welt durch die Verstandesleistung wird damit ausgedrückt.

Dieser Gewinn an Planungssicherheit wird später in einer Gegenbewegung von den „sensiblen Gemütern“[3] der Romantik nicht grundsätzlich in Frage gestellt, wenn sie ihr Unbehagen über ihre „transzendentale Unbehaustheit“[4] mithilfe einer aufgeklärten Perspektive im Naturerlebnis als einen Sehnsuchtsraum inszenieren, in welchen der Mensch „am Ende der Spekulation geheilt zurück kehrt!“[5].

Die Grundfrage der progressiven Denkungsart: Was ist die Sache aus sich heraus?das Objektivitätspostulat – bewirkt später als Antwort auf die industrialisierte Lebenswelt (in der das formale Wissen wieder instrumentell verdinglicht ist, sodass der Mensch nun von den Ergebnissen seiner Vernunft zunehmend umstellt ist) bei den Künstlern der klassischen Moderne eine zwingende Intuition über den Wechsel in der Meinung „über die Grundqualitäten des optisch Malerischen!“[6] Anhand einer entsprechenden Idee von der Autonomie der Mittel entwickeln sie ihre eigenen reduktionistischen Konzepte, die wie ein Reinheitsgebot auf Form und Farbe wirken. Das mimetische Konzept, der bloße Augenschein, wird nun elementarisiert, indem er auf die dahinter liegende wahre Ebene der Grundformen und auf die Farbgesetze zurück geführt wird. Das Ergebnis ist ein ausdrucksstarkes abstrahiertes Sinnbild mit einer ästhetischen Doppelbotschaft. Es hat die Geistesgegenwart einer analytisch dissoziierten Wirklichkeit bei gleichzeitiger Intensivierung des Farbeindrucks durch das Wissen um die Reiz steigernde Konzeption der sich ergänzenden Gegenfarben. Ein Sinnbild für eine Mentalität, die ihr gesteigertes Lebensgefühl ihrem rationalen Modus verdankt, mit dem sie sich einerseits von der Natur entfremdet und zugleich soziozentrisch effizienter organisiert.

Aber ein weiterer bedrückender Aspekt betrübt das Abbild der sozialen Wirklichkeit, die Schockwelle der abendländischen Katastrophe durch die entfesselten Naturgewalten des mechanistischen Weltbildes. Das Entsetzen darüber läuft noch immer um den Globus. In dieser Konsequenz artikuliert der Künstler seine expressive Anklage in einer aufrührerischen Bildsprache.

Die „kopernikanische Mobilmachung!“[7] hat die Austauschbeziehung des Menschen mit der Natur aufgerüstet, aber im Gegenzug wird sie nicht aus der gleichen objektiven Quelle in die ethisch moralischen Schranken verwiesen. Die ptolemäische – anthropozentrische – Superiorität ist weitgehend in Kraft geblieben. Durch diesen Ideenzwist hat er sich mittlerweile in den ökologischen Hinterhalt manövriert. Das geophysikalische System, aus dem das Kulturwesen Mensch mit seiner zweiten Natur hervorgegangen ist, in das er eingebettet ist, das ihn bisher getragen hat, das er in sich spiegelt, ist durch diese Unausgewogenheit bis an die Grenzen belastet. Seine Rahmenbedingungen weisen jetzt durch seine ungezügelten Zugriffe Veränderungen auf, die auf die unverändert gebliebene angepasste Konstitution des menschlichen Organismus schädigend zurück wirkt. In diesem Spannungszustand, in dieser Krise, erinnert sich das Kulturwesen seiner Mythen, seiner unheilverkündenden negativ besetzten Überlieferungen von den apokalyptischen Strafgerichten. Er erinnert sich an das Chaos. Und das ungebundene autonome Künstlertalent experimentiert mit unterschiedlichen Bedeutungszuschreibungen seiner Erfahrungswelt im freien Fall die Bearbeitung von Schuld und Angst.

 

 

Der endgültige Zusammenbruch

 

In diesem experimentellen Stadium erleidet die hochgradig arbeitsteilige Gesellschaft durch ihre Spezialisten für das folgerichtige Denken die endgültige Kränkung ihrer anthropozentrischen Haltung. Der Forscherdrang zeigt sich unbeeindruckt von der geistigen Not und der metaphysischen Krise des Gemeinwesens. Aber der wissenschaftliche Fortschrittsglaube schreitet ungebrochen fort. Er ist dabei auch über die letzten festen Größen seines materialistischen Weltbildes hinaus gegangen. Bei der Unterschreitung der atomaren Schwelle musste der objektive Verstand an sich feststellen, dass er sich dabei in gewissem Sinne selbst widerlegt hat. Die gültige Norm für die Erkenntnis musste in diesem neuartigen Ereignisraum eine Unbestimmbarkeit hinnehmen. Etwas, was sich schon beim Licht im Welle-Teilchen-Dualismus als Problem angekündigt hatte. Die neue Disziplin musste sich nach dieser Grundlagenverschiebung selbst erst mühsam in der absurden Logik ihrer Spaltprodukte zu Recht finden.

Was dem Künstler bislang so große Schwierigkeiten bereitet hatte: die Integration der Ursache der erodierenden Wirklichkeit wird jetzt von Seiten der Vernunft erneut attackiert und herausgefordert. Die Künstler haben das Gefühl, dass ihre Versuche, das Schema der geltenden Wirklichkeitserfassung nachzuahmen, im Grunde schon wieder von einer noch unverständlicheren Theorie überholt worden ist. In diesem Moment größter Verunsicherung, aber bei tiefster Einsicht in wesentlich erweiterte ontologische Zusammenhänge und in dem Zustand höchster Gefährdung durch sich selbst, da weigert sich die Einbildungskraft sich auf das paradoxe Spiel überhaupt noch einen Reim zu machen, es stellt fest, die Welt ist ein Chaos. Dabei kommt dieser Vorstellung die aktuelle Hypothese von der generellen Unordnung gerade recht. Nun lautet die Devise: Alles ist relativ, oder gleich gültig – Nichts ist festgelegt – der Grund ist konturlos – formlos, man wird beliebig. Die Postmoderne verfällt in eine weitere Antihaltung, in die Verweigerung überhaupt einen Sinnzusammenhang zu suchen. Man wird „antirestitutiv“[8].

Die paradigmatische Wende

 

Angesichts der übermenschlichen Anstrengungen in dieser verworrenen Geschichte, das Ganze noch einmal von Grund auf bildnerisch neu zu bedenken – es ästhetisch neu zu bewerten, das hat man offensichtlich aufgegeben. Die Kompliziertheit der Welt, die Niemand auch nur im Ansatz durchschaut, in der es keinen übergeordneten Willen mehr gibt, legt die Meinungsvielfalt nahe – den Pluralismus: „Anything goes“.

Dabei ist die zur Bestätigung herangezogene Theorie von der elementaren Unordnung gar nicht dazu angetreten, das allgemein vorherrschende Chaos fest zu schreiben, sondern sie will herausfinden, ob trotz der Unordnung (im Sinne des Vorverständnisses: „Alles fließt“[9]), trotz der Fluktuation der Dynamik des Gefälles der ungeregelten Bewegung der Turbulenzen – das trotz Chaos – Ordnung möglich ist. Der Forscher stellt mit diesem Ansatz (als der vermeintliche Außenseiter) nun nicht mehr die grundsätzliche Frage im herkömmlichen Sinne Was ist die Sache aus sich heraus? an das isolierte Einzelphänomen „vom getrennten her“[10], sondern man fragt nach dem komplexen Zusammenspiel der Gegenseitigkeit der unterschiedlichen Komponenten des Ganzen sich einbezogen. Wie in diesem Sinne innerhalb natürlicher Grenzen die Teile des Systems aufgrund ihrer qualifizierten Eigenschaften zufälligerweise so miteinander wechselwirken, dass damit die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass sich auf morphischen Feldern im Einzugsbereich von Attraktoren sinnvolle Zusammenschlüsse ergeben, die in diesen Verhältnissen ein stabiles Ganzes darstellen, das von Bestand ist. Anhand dieser Hypothese von der elementaren Unordnung ist es möglich an der objektiven Wirklichkeit einen Trend, eine Tendenz, eine Zielvorgabe abzuleiten, auf die das dynamische kosmische Ganze letzten Endes hinaus läuft.

Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik besagt, dass alle Molekularbewegung auf den wahrscheinlichsten Zustand zusteuert, in dem am Ende alle Unterschiede ausgeglichen sein werden. Eine gleichgewichtige Verteilung aller Faktoren, die im Schnitt gleich Null ergeben, was den höchsten Grad an Symmetrie bedeutet; ein Idealzustand der Stabilität – eben der Wärmetod.

Hier beschreibt die objektive Wissenschaft zum ersten Mal eine Richtung, eine Zielvorgabe, mit Hilfe eines immanenten teleologischen Prinzips.

Das gilt für die Gleichgewichtsthermodynamik aber auch für den Gegentrend die Ungleichgewichtsthermodynamik.

Jene aus minimalen Störungen der laminaren Bewegung entstandenen Anhäufungen, Zusammenballungen, Verklumpungen, müssen unter diesen Umständen im Ausgleich ihrer Impulse die Stabilität des Systems anstreben. Die Bildung des gemeinsamen Schwerpunkts der Planetensysteme durch die beteiligten Kräfte, ebenso wie das Fließgleichgewicht der Ökosysteme, das durch ein imaginäres „Stabilitätskriterium“[11] gesteuert wird, indem es alle Teile verrechnet.

Oder die Homöostase, wonach lebende Systeme gewisse Parameter konstant halten, um diese nach erlittenen Defiziten wieder auf die vorgeschriebene Sollgröße einzurichten.

Homöostase ist die Erhaltung von Selbstzuständen. Das sympathische Moment von erreichtem Gleichgewicht verleitet uns geradezu „es zum monopolistischen Weltprinzip zu erheben“[12].

Die Ausgeglichenheit eines Menschen, die auf der Ausgewogenheit seiner unterschiedlichen Persönlichkeitsanteile beruht, ist so ein Fall von wahrgenommenen idealem Selbstzustand.

Die soziale Gerechtigkeit strebt in der Akzeptanz die gesellschaftliche Stabilität durch eine ausgewogene Verteilung von Lasten an.

Wir haben es also mit einem hohlistischen Ansatz zu tun, der ganze Systeme umfasst und der die Teile nur in Bezug auf das Ganze beschreibt und umgekehrt aus den Wechselwirkungen von Allem mit Allem, die in einer rekursiven Logik das Mehr als die Summe der Teile an sich ermitteln – die übergeordnete imaginäre Richtgröße – das Ideal, das auf die Größenordnungen und die Stellenwerte der Teile harmonisierend zurück wirkt.

N. Luhmann hat den Versuch unternommen eine Theorie der Selbstorganisation – „der Autopoiese“[13] zu geben.

„Als Eigenschaften komplexer Systeme ist Autopoiese nicht auf biologische oder physiologische Vorgänge beschränkt. Sie ist eine allgemeine Fähigkeit von Systemen differenzierte Eigenzustände zu erzeugen, an die ein System selbst wieder anknüpfen kann – vor allem durch Eigenwahrnehmung und Selbstorganisation. Obwohl ein operativ autonomes System immer nur durch seine internen Parameter bestimmt ist, kann es doch einen Teil seiner Eigenzustände kognitiv auf eine (selbsterzeugte) Außenwelt umrechnen und so zu einem Bild der Umwelt kommen. Innen – und Außenwelten sind beide intern selbst erzeugt und doch kann ihre Unterscheidung zur Basis weiterer Differenzierungsprozesse werden. […]. Vor allem im Bereich der Wissenschaften, die autokatalytisch zunehmend mehr Wissen über eine mitlaufende, von ihr selbst erzeugte Außenwelt produziert.

In systemtheoretischer Deutung handelt es sich hierbei um kognitive Eigenzustände der Gesellschaft, an welche die Wissenschaft (und andere Beobachter, z.B. Künstler) anknüpfen.

Die Systemtheorie deutet Vorstellungen von Außen oder Wirklichkeiten als komplexe Modelle, die auf kultureller Ebene von der Gesellschaft selbst produziert werden.

Was wir als Außenwelt betrachten, dass sind (konstruktivistisch gedeutete) Außenzustände, die intern in gesellschaftlicher Kommunikation erzeugt werden.“[14]

Im Hinblick auf die materielle Kultur, auf die zweite Schöpfung, auf den technologischen Fortschritt, bedeutet dies also: „In dem der Mensch Handlungssysteme bildet“[15] erzeugt er zugleich die Realität, in der er sich befindet – den Bewusstseinszustand, in dem er sich auf bestimmte Art und Weise auf die Natur bezieht. Er organisiert in einem Resonanzvorgang den geltenden Sinnzusammenhang, das Wertesystem, die Geisteshaltung, die Art und Weise, wie sich die Kultur bestimmte Normen gibt, um sich in diesem Sinne angepasst auf die äußere Natur und die Natur seiner selbst zu beziehen.

Dies ist der jeweilige in sich stimmige konsistente Kulturkanon, der dem Träger Selbstgewissheit, Zuversicht und Stabilität verleiht.

 

Die Evolution des Geistes im Universum und seine mitlaufende Besetzung in Teilsystemen

 

Eine weitere allseits anerkannte Theorie mit komplexen prozesshaften Grundzügen ist von zentraler Bedeutung für eine meiner Meinung nach gerichtete, örtliche Entwicklung. Wenn ich die Evolutionstheorie ernst nehme und sie richtig verstehe als die geistige Resonanz der Doppelstrategie der Natur in unserem „ratiomorphen Apparat“[16] als jenen begrifflichen Ausdruck des Wechselverhältnisses der Antagonisten von Mutation und Selektion der uns darüber Aufschluss verschafft, wie das Sein in diesem Sinne selbstbezüglich in sich kreist, sodass es sich dabei selbstschöpferisch immer wieder neu erfindet und andersartig in Erscheinung bringt. Das bedeutet es bringt nur selbstidentisches hervor. Sodass wir den natürlichen Aufbau der Wirklichkeit der Welt als ein verschachteltes System von Kategorien erkennen, in dem Gegenseitigkeit herrscht und ein Wechselspiel von Allem mit Allem die Regel ist. Dann ergeben sich daraus zum einen spontane zufällige Mutationen, die sich aber einem Kontext gegenüber sehen, weil sie sich in einer Umwelt befinden, die darüber entscheidet, ob die neue Konzeption ausgeschlossen wird, oder ob sie dank ihres Passungscharakters zugelassen wird. Ist dies der Fall, dann wird dieses Aggregat, diese Neuanordnung der Teile des Systems „mit der informationserhaltenden Transformation“[17] der Merkmale des Untergrundes als eine abgewandelte differenziertere Formation des Seins zugelassen, als ein weiterer integraler Bestandteil der Wirklichkeit der Welt.

Daraus folgt, dass die Wirklichkeit um diesen Grad der Komplexität reichhaltiger geworden ist, sodass das nächste Zufallsprodukt den Zuwachs an neuartiger Beschaffenheit des Untergrundes berücksichtigen muss und es muss seinerseits als noch komplexere Selbstorganisation in Erscheinung treten, um dem inhaltlich-thematisch differenzierteren Bestand gerecht zu werden und um die Umwelt wiederum um die Struktur dieser Kategorie zu bereichern und so fort.

Indem das Sein seine Information über sich selbst örtlich zunehmend mitentwickelt kann man sagen: „Die Natur spielt in einem bestimmten Bereich auf einem morphischen Feld in einer Abfolge von Teilsystemen ein Plussummenspiel!“[18]. Das denke ich, ist ein weiterer Trend, ein Indiz für Finalität, in dem die Information über die Wesensmerkmale des mit sich selbst rückgekoppelten Seins in dem Maße anwächst, in dem sie Umweltwirklichkeit geworden ist. Ein evidenter Zug, der durch das einleuchtende Verfahren erklärbar ist, wonach das vorläufige Ergebnis immer wieder in die Rechnung eingegeben wird, sodass in diesem Sinne an diesem Zug des Seins an sich die Information über seine entwickelte logische Struktur allmählich immer mehr zu einer qualifizierten inhaltlich-thematischen Besetzung der Funktionen eines Teilsystems ausgeprägt wird. Das bedeutet: „Lokal wächst die Ordnung an, während insgesamt die Unordnung zunimmt.“[19] Eine eigene Kategorie des Seins, eine kybernetische Begleiterscheinung nähert sich immer deutlicher der logischen Struktur des materiellen Vorgangs an.

In diesem Trend wird die Information der Wirklichkeit der Welt, der Geist des entwickelten Seins, in seinen höheren Organisationen immer selbstähnlicher. Er emanzipiert sich allmählich in einem arbeitsteiligen, übergeordneten Aggregat mit der Aufgabe der Steuerung des Ganzen, sodass die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass die Funktionen dieses ratiomorphen Apparats in einer nochmaligen Gegenseitigkeit von Allem mit Allem über sich selbst hinaus gehen und in dem Mehr als der Summe der Funktionen seiner Teile auf eine neue Ebene transzendiert, auf eine weitere Stufe der Selbstbezüglichkeit des Seins in einem weiteren übergeordneten inhaltlich thematisch mit den Funktionen des Weltbildapparats besetzten Aggregats. Es emergiert auf die Ebene des „bewussten Bewusstseins“[20], sodass sich ab jetzt der Geist des Seins auf sich selbst bezieht –  sich selbst spiegelt und damit an sich zu Bewusstsein kommt. Wir sind ganz und gar Kinder dieser Welt. Wir sind körperlich, sinnlich, emotional, mental mit der Logik unseres Heimatuniversums vertraut. Wir sind im Sinne dieses Weltgeistes verfasst und sollten nach dieser Verfassung leben.

Dadurch, dass wir intern die wahren Überlegungen über die Wirklichkeit der Welt anstellen können – System auf System abbilden können – sind wir überlebensfähig. Wir sind die Wesen, die der Stimme der Wahrheit über die Welt in uns Folge leisten können. Wir können sie aber auch eben so gut zu Gunsten eines Parzialinteresses ignorieren und uns und die Welt verfehlen.

Das „anthropoische Prinzip“, schreibt Brian Greene, „ist eine Erklärung dafür, dass das Universum die Eigenschaften hat, die wir beobachten. Wären die Eigenschaften anders, hätte wahrscheinlich kein Leben entstehen können und dann wären wir nicht vorhanden, um das Universum zu beobachten.“ [21] Und der Astrophysiker Brandon Carter fasst das in folgende Worte: „Was wir zu beobachten erwarten können, muss durch die Bedingungen eingeschränkt sein, die für unsere Existenz als Beobachter erforderlich ist!“[22] Also beruht unser Dasein im Grunde auf einer Tautologie und beschreibt einen hermeneutischen Zirkel.

Hier schließt sich wieder einmal der Kreis der Argumentationskette und in unserer Seele – in der Tiefenresonanz – taucht das Urbild der Kreisschlange auf, der Uroborus. Mit dieser etwas absurd anmutenden Logik, die den gesunden Menschenverstand strapaziert, geht aber dennoch eine tiefere Gewissheit einher, mit diesem bildhaften Denken, eine tiefe axiomatische Einsicht zu haben.

Dieses Sonderwesen Mensch vollzieht im Augenblick, wie schon so oft beschworen, den Übergang in einen neuartigen Ereignisraum der Evolution des Seins. Dieser Moment ist der Beginn des Bewusstseins also der menschlichen Kultur.

In dieser kulturellen Evolution entwickelt der Mensch fürderhin aufgrund seiner Ideen von Sich und der Welt mit unterschiedlicher Akzentuierung Selbstbilder und Weltbilder. Er bildet dabei in sinnvoller Art und Weise intern Referenzen der inneren und äußeren Zustände aufeinander ab, sodass er daraus Handlungsmuster konstruieren kann, nach denen er seine Austauschbeziehung mit der Natur organisiert. Die kulturelle Evolution ist damit in Gang gesetzt.

Woran sich die ästhetische Zustimmung artikuliert

 

Wir waren in bestimmten Zügen unseres bildnerischen Denkens schon auf dem richtigen Weg. Erinnern wir uns: Man hatte sich gleich zu Beginn der Neuzeit auch in der künstlerischen Weltdeutung um Konsistenz bemüht und für das Schlüsselmotiv der objektiven Naturdarstellung entschieden. Ausgehend von der Autonomie der Künstlerpersönlichkeit war dieser die geniale Fähigkeit zugesprochen worden im Besitz eines höheren Wissens zu sein, sodass sie die wahren Verhältnisse an der Konzeption des mimetischen, sprich, des optischen Apparats verstehen und darstellen konnte; man entwickelte die Zentralperspektive. „Die Kunst visualisierte das damalige progressive Wissen.“[23]

Das Grundprinzip der Objektivität wurde später in der Vorstellung von der Autonomie der Mittel fortgesetzt. Es gipfelte in dem Konzept der klassischen Moderne als Postulat von der Autonomie der Farbe. „Der Inhalt der Kunst liegt primär in dem, was unser Auge denkt“ [24], so wird Cezanne zitiert. In dem gleichen Buch von Walter Heß, in dem dieser über das Verständnis der modernen Kunst weiter schreibt: „Die Autonomie der Mittel war das Ergebnis der Konzentration der Malerei auf die reine Sichtbarkeit der Außenwelt. Die dabei bis zu ihren Elementarteilchen analysierte Farbe war nun frei für ganz andere neue Synthesen, die von der reinen Sichtbarkeit der Erscheinung wegführten.“[25]

Als der schöpferische Mensch dann aber angesichts der entsetzlichen Ereignisse durch die von ihm selbst entfesselten Naturgewalten („was in der objektiven Naturbetrachtung strukturell ebenfalls angelegt ist, die strukturelle Gewalt des haptischen Denkens“[26]) , als er dadurch von einer Schockwelle heimgesucht wurde, da reagierte er verstört mit tiefem Selbstzweifel. Er wurde malerisch aggressiv und provokant und schuf Sinnbilder einer ausdruckstarken Antihaltung.

Andere Temperamente arbeiteten mit unterschiedlicher Leidenschaft an der Konzeption der rational gestützten künstlerischen Weltdeutung, an den Visualisierungen des Wissens weiter, im Modus der Abstraktion. Die konkrete Malerei versuchte mehr oder weniger intuitiv – streng methodisch – der zwingenden Logik einer Gestaltung der Farbe aus sich heraus auf die Spur zu kommen auch wenn die Ergebnisse etwas blutarm wirken.

In diesem Sinne ist es nun angezeigt den letzten Schritt zu machen und in der rationalen Durchdringung des bildnerischen Denkens in Bezug auf die Farbe zu Ende zu gehen. Es geht darum, in letzter Konsequenz im Sinne der progressiven Denkungsart, im Sinne ihrer paradigmatischen Wende, fort zu fahren. Es geht um ästhetische Grundlagenforschung, um die erkenntnistheoretische Parallele, um die Grundlagenverschiebung in der künstlerisch ästhetischen Weltdeutung.

Das Schema der Autopoiese – Der Schlüssel für die Analyse des ästhetischen Wertverhältnisses der Farben

Es geht darum einen Ansatz zu finden, der der neuen Theorie entspricht, sodass dadurch ihre Wesenszüge auf die bildnerischen Mittel übertragen werden. „Es geht um eine informationserhaltende Transformation“[27] der möglichen werthaltigen Aussagen im Geiste des „Objektivitätspostulats“[28].

Wie die neuen Wissenschaften, so gehen auch wir vom Ganzen aus, von dem System der unbunten Farben in den Grenzen der komplementär sich ergänzenden außerordentlichen Qualitäten von Schwarz und Weiß.

Diese gehören als Teilaspekt des optischen Fensters zu den inhaltlich-thematischen Besetzungen des Weltbildapparats mit dem wir insgesamt überlebensrelevant an die Lichtverhältnisse des geophysikalischen Kontextes angepasst sind. „Nach dem anthropoischen Prinzip ist uns das All auf den Leib geschrieben.“[29]

Es gilt also heraus zu finden, wie sich das dynamische Gefälle zwischen den äußersten Wahrnehmungen von Schwarz und Weiß meines kognitiven Apparats im Sinne der Prinzipien (der Axiome) der Komplexitätsdisziplinen autokatalytisch organisiert hat indem es Passungscharakter besitzt.

Wie ist es nach dem Schema der Gegenseitigkeit von Allem mit Allem als Ganzes in den ungeregelten Wechselwirkungen im Durchschnitt –  im Mittel –  , in dem Mehr als der Summe seiner Teile in „der neutralen Zentralität“[30] über sich selbst hinaus gegangen, indem es sich darin auf einen übergeordneten Richtwert geeinigt hat, auf einen selbstreferenziell gewonnenen zentralen Orientierungspunkt, der maßgeblich auf die Stellenwerte und Größenordnungen der Teile des System zurück wirkt, sodass das an sich unbestimmbare Kontinuum sich im Sinne der transzendenten Selbstüberschreitung proportional harmonikal organisiert.

Darauf hin befragt, offenbart sich das System im Sinne seiner inhärenten Logik. Danach sind die diskreten Stufen in einer quantenhaften harmonischen Anordnung aufeinander bezogen.

Bei der Evolution des Seins „wird die Trennung organisiert“[31] insofern, als der an sich selbst ermittelte Schlüsselwert (in diesem Fall das mittlere Grau) als eine besondere Qualität zur Geltung kommt „als eine in sich geeinte gegensatzlose Farbe, die Vorraussetzung und Basis“[32] für die weitere Wertbestimmung der Einzelheiten des Kontinuums ist, sodass nach dieser Logik die diskreten Knotenpunkte der werthaltigen Besetzung in Erscheinung treten.

Die zentrale Neutralität ist maßgeblich an der qualitativen Sonderung der Stufen einer gleichabständigen Grauskala beteiligt. Von diesem Ideal, von dieser Zentralität her, zeigt sich somit von Stufe zu Stufe ein ganzzahliger Zuwachs in Richtung auf den weißen Pol. In umgekehrter Richtung auf das Schwarz, stellen wir experimentell eine schrittweise Halbierung des Zahlenausdrucks fest. Das Motiv der „finalen Ursache“[33] ist auch hier Ausschlag gebend. Das dynamische Gefälle des Systems nimmt auch hier auf diese Weise seine inhaltlich-thematische Bestimmung der Größenordnungen und der Stellenwerte der Teile in harmonikalem Sinne vor. Dies entspricht dem generellen Schema der „Selbstorganisation des Universums“[34] , der „Autopoiese.“[35]

Es ist der Rationalität verschrieben, dem Reduktionismus und versinnbildlicht den abstrakten Charakter der naturwissenschaftlichen Denkungsart.

Aber vor Allem ist es das Umkehrmoment, die gestalterische Wende – im bildnerischen Denken, wonach ab jetzt die Form von der Farbe abgeleitet wird. Diese paradigmatisch begründete, werthaltige Wesensbestimmung der Farbelemente, ist der Quell für eine neuartige Synthetisierung der künstlerischen Weltdeutung im Sinne der geltenden Auffassung von der Wirklichkeit der Welt. Es ist ein fundamentaler Wesenszug dieser Ästhetik. Mit dieser Grundlage partizipiert die Einbildungskraft an dem unerschöpflichen Reichtum des formalen Mittels.

Wir haben es also auch mit einer ästhetischen Grundlagenverschiebung zu tun; Mit einer Formel – mit einer Regel der Kunst – , die die erkenntnistheoretische Wende nachvollzieht und mit den prinzipiellen Ergebnissen der jüngsten Revolution der naturwissenschaftlichen Denkungsart assoziiert ist.

Die Prinzipien der neuen Weltdeutung sind dem bildnerischen Denken und seinen Mitteln formal eingeschrieben, sodass ihre Anwendung im Ergebnis als Kunstwerk mit der ganzen „explanatorischen Tiefe und Dichte“[36] der neuartigen Weltdeutung besetzt ist.

Dieses Ansinnen der Kunst ist damit sowohl ein kosmologisches als auch ein globales, ein gesellschaftlich kulturelles und ein persönliches geistiges Phänomen und es ist im Grunde das genuine Thema des kreativen Menschen überhaupt; Es ist die Logik des schöpferischen Vorgangs. Insofern ist der Künstler dem dieses höhere Wissen zugesprochen wird derjenige, der dieses Grundthema unserer Zeit anhand der diesbezüglichen Regeln, die er auf seinem Gebiet gefunden hat und die er in Sinnbilder umwandelt, derjenige, der uns darauf einstimmen kann, in welchem proportionalen Verhältnissen wir in Zukunft unsere Austauschbeziehung mit der Natur nachhaltig, harmonisch, verträglich organisieren sollen. Es ist sozusagen eine Einstimmung auf ein neuartiges angemessenes ethisches Verhalten; Ein Gebot, ein Sollen, ein moralischer Appell an eine globalisierte Menschheit. „Die augenblickliche Krise in unserer Gesellschaft kommt daher, dass wir immer noch die alte Denke des 19. Jahrhunderts haben, die materialistische Denkungsart, die an den Dingen festgemacht ist […], aber die moderne Physik ist etwas, was größte Ähnlichkeit zu dem hat, was wir das Lebendige nennen.“[37]

 

„Das Stabilitätskriterium“[38] – Was für das Mittelmaß spricht: Das Schlüsselmotiv der aufgeklärten Ästhetik

 

„Die Natur hat überall Kräfte und Gegenkräfte“[39], die sich gegenseitig bedingen, die aufeinander angewiesen sind, durch die die Systeme sich autokatalytisch harmonisch ausbalancieren und in diesem Sinne organisieren. „Jedes sich selbst überlassene materielle System hat die Neigung sich zu einer regelmäßigen inneren Gruppierung der Teile und regelmäßigen Außenform zu organisieren […]. Der Ruhefall wird als absolute Stabilität zum Eigenmaßstab!“ Petzold „erhebt die Stabilität in den Rang eines allgemeinen Entwicklungsgesetzes auf unorganischem organischem und menschlich-psychologischem Gebiet!“ [40]

Mit dem Begriff der Entropie etablierte die Physik des 19. Jahrhunderts eine Zielvorstellung, eine inherente Richtung des dynamischen Geschehens, der Evolution des Universums. „Die Entropie ist ein physikalisches Maß für die Unordnung des Systems.“[41] Wenn sie am größten ist, sodass die Symmetrie am ausgeprägtesten erscheint – also den Idealzustand bedeutet – , dann ist das der Endzustand des Phasenraums „der Wärmetod“[42].

Der Kosmologe Alex Vilenkin geht von der Annahme aus, dass diese endgültige „Durchschnittlichkeit“[43] ein kosmologisches Prinzip ist und als das wesentliche Moment der schöpferischen Dynamik der Evolution des Seins angesehen werden muss.

Auf der subatomaren Ebene spricht man heute von der Vakuumfluktuation, in Folge der Quantenprozesse in diesem Ereignisraum, sodass die totale Überlagerung – die intensivste Vermischung – (auf bestimmten morphischen Feldern) so gründlich sein muss, dass die Vorgänge sich gegenseitig aufheben und gleich Null tendieren. Das führt dann „in dem sogenannten Tal der Stabilität“[44] zu der „Nukleid-Synthese.“[45] „Die Materie ist ein Produkt dieser Potentialität.“[46] Die Materie gerinnt dabei sozusagen aus dem Nichts und tritt für unsere stofflichen Belange in Erscheinung.

Im Resultat in den Elementen des periodischen Systems halten sich jeweils Protonen und Neutronen die Waage.

Das von Einstein formulierte Equivalenzverhältnis von Energie und Masse weist auch in diese Richtung.

Der Sternenstaub hat sich durch die Anziehungskraft seiner Masse zu den Himmelskörpern zusammen geballt, sodass sich in diesem Sinne Systeme bildeten, die ihre antagonistischen Kräfte der Fliehkraft und der Gravitation so ausbalancieren mussten, dass sie sich relativ stabil um einen gemeinsamen Schwerpunkt bewegen. Ein Zustand, der aus der Sicht der Untersysteme eine verlässliche Dauer hat, was bei uns zur Konstanzerwartung an die Welt geführt hat.

Ökosysteme werden von imaginären Gleichgewichtszuständen regiert, an denen alle Beteiligten eines dynamischen Gefälles mitwirken, sodass sie sich selbstbezüglich „stipulieren.“[47]

Und ich erwähne die allgemeine biologische Balance von Tod und Fortpflanzung.“[48]

Demokratische Gesellschaften geben sich in einem kommunikativen Prozess der gegenseitigen Abstimmung über die Rechtsordnung eine Verfassung, welche einige wenige gewählte Volksvertreter wieder auf die Gesamtheit des Gemeinwesens anwenden sollen.

Das Individuum hat von sich nach Umfang und inhaltlich-thematischer Besetzung seines seelisch-geistigen Apparats ein inneres Bild von der Ausgewogenheit dieser Persönlichkeitsanteile. Es hat ein übergeordnetes imaginäres Ideal-Ich, dem es nacheifert und das es anstreben muss.

„Die Zentroversion ist die unabdingbare Einheitsfunktion der psychophysischen Struktur. Sie intendiert die Einheit, ist gleichzeitig Ausdruck der Einheit und führt zur Ich-Bildung, dass heißt zur Entstehung des Ich als Zentrum eines Bewusstseinssystems von Inhalten und Funktionen, die an diesen Ich-Kern angeschlossen sind.“[49]

„Das Höchste der Gefühle“, das Außer-sich-sein, in dem Moment der geschlechtlichen Vereinigung, diese Erfahrung des Selbstverlustes, die überpersönliche Erfahrung von Mann und Frau, in der Alles auf einmal gegenwärtig ist, Entladung und Fusion – , das Mysterium der kosmischen Erfahrung am eigenen Leibe, des Duos auf dem Höhepunkt, der polaren Spannung und der Einheitserfahrung, „der kleine Tod“, wie die Franzosen sagen, die Dramatik der Transzendenz auf den gemeinsamen Fluchtpunkt zu, die Aufhebung der Trennung, die Verschmelzung, das schöpferische Moment, was Stillstand bedeutet, der Ruhezustand, der friedliche Ausklang, der das System von dem Mehr als der Summe seiner Teile her organisiert, stabilisiert, das überpersönliche Moment, indem das Ganze über sich selbst hinaus geht, indem das Paar schöpferisch wird, im finalen Sinne sich zeugend aufeinander bezieht, sich gegenseitig vorübergehend aufhebt und dennoch sinnvoll ausrichtet auf die Emergenz in einer weiteren Generation, das schöpferische Prinzip als ein Mysterium, das den Menschen momentan mit dem All verbindet, die heilige Hochzeit, das übersinnliche Moment der Sinnlichkeit.

Für schön wird das Durchschnittsgesicht gehalten, das sich aus der Überlagerung von einer Anzahl von individuellen Gesichtern ergibt. Im Idealbild werden die persönlichen Merkmale ausgelöscht und die allgemeinen ebenmäßigen Züge treten zu Tage. „Das Normgesicht“[50] ist symmetrisch, gleichgewichtig, proportional ausgewogen, was auf eine gesunde innere Struktur hindeutet, auf ein gut funktionierendes Immunsystem. Es ist das Erscheinungsbild einer stabilen Persönlichkeit.

Mit der gleichen Fragestellung Was ist die Sache aus sich heraus?, aber heute unter der umfangreicheren Aufmerksamkeit auf das Ganze, gelangen wir natürlich auch zu anderen Ergebnissen über die Bedingungen des Wahren, des Guten und des Schönen. Mit der weiterreichenden Kausalität in ihrer innersystemischen Verkettung von Ursache und Wirkung mit der Rückkopplungskausalität, mit der rekursiven Logik, erhält das Ganze zusätzlich noch eine finale Ausrichtung, so etwas wie die objektive Aussage über den Sinnzusammenhang und die werthaltigen Positionen des Systems. Es ermöglicht uns, uns ein Bild davon zu machen, auf welche Art und Weise nach heutiger Lesart die ethisch moralischen Normen in der Wirklichkeit verankert sind.

Dieses prinzipielle Schema eines jeden, sich immer während im Wandel befindlichen Systems mit dem von den Wechselwirkungen ermittelten idealen Selbstzustandes, diese Richtgröße, diese Orientierungsinstanz, dieses übergeordnete Leitmotiv, diese irrationale Aufsicht unseres Selbst, diese feste Größe, diese an sich unveränderbare Instanz des Ganzen, auf die das System sich beruft, indem es seine Werte verankert, was ihm Halt gibt, Identität verleiht, was es in jeder Hinsicht bestimmt, das ist der aufgeklärte letzte Grund, die Singularität das Absolute am Relativen, das einzigartige höchste Gut, das Irrationale, das Heilige, das „Numinose“[51]. Und somit ist diese Ansicht „die letzte Tilgung des alten Gottesbegriffs“[52]. Hiermit ist der alte, unsägliche Dualismus der platonischen Ideenlehre von Geist und Welt überwunden und die an sich richtige Intuition vom monotheistischen Gott ist in den materiellen Vorgang des selbstschöpferischen Seins zurück gekehrt. Dabei denke ich an die Worte von Novalis: „Die vollendete Spekulation führt zur Natur zurück“[53]. Hier erfahren wir in der Nachahmung der neuen Auffassung über die Wirklichkeit der Welt im Kunstwerk die ganz andere Ausrichtung auf das Wesentliche des Daseins, sodass wir nun auch den letzten Grund anders interpretieren müssen.

Wir können den Geist nun neu bestimmen, als eine Funktion des Seins – und als Maler sind wir mit dieser veränderten Relation in den Besitz der Regeln der Kunst gekommen, die uns diesen umgekehrten Fall darstellen lässt. Die Farbe ist das Primäre in der Kunst; ihre reduzierte Formel generiert ganz natürlich , wie selbstverständlich, zwingend notwendig, die unendliche Vielfalt der schönen Erscheinungsformen im Sinne des Wahren und Guten der neuen Theorie. Das entspricht ganz dem was H.Peter Dürr über sein Fachgebiet sagt: „Es gibt gar keine Materie mehr, wie in der alten Physik noch angenommen wurde, es gibt nur noch Wechselwirkungen – Schwingungen, im Hintergrund, woraus die Form kondensiert“[54]

Das Auge ist am unmittelbarsten mit der modernen Theorie verbunden. „Sehen ist also ein rein quantenmechanischer Prozess“[55]

Der Maler ist daher prädestiniert, die Prinzipien dieser Kategorie des Seins auf sein Medium zu übertragen. Er ist derjenige, der mit seinen Ergebnissen das anschaulich macht, was es geistesgeschichtlich bedeutet in der Gegenwart dieser Wahrheit zu leben und sie sinnlich zu erfahren.

Wir sehen daher heute die Welt mit anderen Augen an. Und das wir das tun, ist für uns von existenzieller Bedeutung, weil die bildnerische Stimmungsübertragung eines qualitativ harmonisierten Zusammenspiels, von Teilen eines Ganzen, vorbildlich aufzeigen soll, wie ein ethisch-moralisches Handeln gegenüber der Natur in uns erkennbar verankert ist.

„Sie soll das Maß des gesellschaftlich handelnden Menschen in Bezug auf die Natur“[56]

Idealerweise vor Augen führen. Sie soll das Verhältnis Mensch – Natur verträglich organisieren helfen. Es ist eine Anleitung zum guten Handeln im großen Maßstab des globalen Ganzen.

Außer der veränderten Denkungsart hat diese Grundlagenverschiebung schon längst zu einer technologischen Revolution geführt, die unsere Lebenswelt in kürzester Zeit verändert hat.

Das wieder verdinglichte konkretisierte neue Wissen über die andersartige Wirklichkeit des Hintergrundes hat eine Zeitenwende eingeleitet – eine Menschheitsepoche!

Die noch in gewissem Sinne regional bedeutenden Strukturen der Industriegesellschaft haben sich zu einer alles umfassenden global vernetzten Informationsgesellschaft umgewandelt, sodass alle lokalen – traditionell gewachsenen Kulturen – Identitäten bedroht sind, da sie nach dem alten soziozentrischen Schema funktionieren. Sie reagieren in dieser Bedrängnis mit Überidentifikation des Alten.

„Mehr als ein drittel des Weltbruttosozialproduktes wird mit Quantenmechanik erwirtschaftet, beispielsweise durch Digitalkameras, Laser, Computer, Photozellen, Halbleitertechnologie, medizinische Bildgebungsverfahren, Röntgenapparate und vieles mehr.“[57]

Die unanschauliche quantenmechanische Wirklichkeit der Leittechnologie, die Geistesgegenwart dieser völlig andersartigen Unterwelt, die wir in unseren Alltag hereingeholt haben, ist unterschwellig in entsprechenden Instrumenten verdinglicht. Mit Hilfe deren Funktionen wir das komplexer gewordene Zusammenspiel auf einer höheren Ebene im gesamten globalen Umfang regeln.

Was zu den tiefsten Einsichten (beinahe übernatürlich-irrationale) in letzte Gründe geführt hat, könnte nun helfen den zugenommenen Freiheitsgrad in der Komplexität des Daseins im globalen Maßstab zum Guten hin zu organisieren.

Der Phasenübergang im Vergleich zu früheren Weltvernichtungs- und Welterneuerungsszenarien

 

Angesichts des dramatischen Wandels von einer alten zu einer neuen Geistesgrundlage – zu einer neuen Identität – mit den entsprechenden inhaltlich– thematischen Besetzungen der ethisch- moralischen Stellen mit der Verantwortung für das angepasste Funktionieren in einem neuartigen Gemeinwesen, mit einem neuen erweiterten Bund mit dem Ganzen – mit der aufgeklärten übergeordneten spirituellen Orientierung, da wird deutlich, dass die gegenwärtige Sinnkrise noch viel tiefer zu reichen scheint. Das sie ihrem Wesen nach noch umfassender ist, in noch tieferen Unterwelten ihren Ursprung zu haben scheint. Aber darüber kann vorerst nur spekuliert werden.

Man muss sich in diesem Zusammenhang natürlich fragen, warum die Natur im Bereich der Quantenmechanik unkontinuierlich ist? Das legt den Schluss nahe, dass in diesen Tiefen ganz andere Bedingungen herrschen, sodass es für uns notwendig ist diese Wirklichkeit nur in dem formalen Mittel der Zahl mathematisch- spekulativ zu konstruieren. Wir müssen ohne jegliche sinnfällige Entsprechung, ohne Übersetzung in bekannte Wirklichkeit auskommen:

aber dennoch, es geht nicht ohne die Gegenseitigkeit von Vernunft und Anschauung, es geht nicht ohne die sinnliche Resonanz- ohne das Dazwischen der Einbildungskraft.

Und so hat man diesen Zustand des schwingenden Nichts mit der schwingenden Saite verglichen, so wie es das Gesetz der Obertonreihe nahe legt.

Wenn eine gespannte Saite in Schwingung versetzt wird, dann ist damit ein Ton zu hören. Aber zusätzlich zu diesem Zeugerton gibt es weitere Schwingungen, die physikalisch messbar sind und dem Gesetz der Obertonreihe gehorchen.

Diese lässt sich als Frequenz in einer Folge von Ganzen Natürlichen Zahlen schreiben, 1:2:3:4:5:6:7:8.

„Wenn man auf einem Klavier etwa das tiefere C stark anschlägt und zur gleichen Zeit die Tasten blind anschlägt, das heißt sie niederdrückt das die Saiten von Hämmern nicht berührt werden, so hören wir, nach loslassen des tiefen C´s sehr deutlich die Töne der blind- also überhaupt nicht angeschlagenen Töne. Es ist dieser Versuch das bekannte Beispiel im Klang eines jeden Tones vorhandenen Anzahl von Obertönen, deren Reihenfolge und Charakter wiederum identisch ist mit den Obertönen des ventillosen Horns und den Flageolettönen einer Saite“[58]

Ton                 C       C´     G´      C´´       E´´         G´´         B´´´´             C´´´´

Frequenz         1       2        3        4          5             6            7                   8

„Es ist nun die Gesetzmäßigkeit, die sich mit der einfachen Folge der Ganzen Zahlen formulieren lässt, die Hendrik Casimir zum Physiknobelpreis verholfen hat“[59]

„Selbst der materie- und strahlungsfreie Raum enthält nicht Nichts, sondern wird von fluktuierenden Feldern durchwabert. Das zeigt einen messbaren Effekt. Zwei parallel, nur Bruchteile eines Millimeters neben einander hängende elektrisch leitende Platten ziehen sich gegenseitig an. Casimir erklärt das damit, dass zwischen sie nur Felder mit bestimmten Wellenlängen passen, während außerhalb solche mit beliebigen Wellenlängen existieren und somit die Platten zusammendrücken.“[60]

Das entspricht also im  Innen den Verhältnissen von 1:2:3 usw.

„Die Stringtheorie betrachtet Teilchen, wie Elektronen oder Quarks, die punktförmig scheinen und als kleinstmögliche Einheit angesehen werden, nunmehr als winzige vibrierende ringförmige Schleifen oder Ringe […] Der ringförmig geschlossene String ist stark gespannt wodurch die Schleifen wie Geigen- oder Klaviersaiten in Schwingung versetzt werden. […] in diesen Mustern, die verschiedenen Noten in der Musik entsprechen, hat der String eine Wellenform, wobei in seine Länge mehrere vollständige Halbwellen passen.“[61]

„Wahrscheinlich als Erster sah im 6.Jh.v.Chr. Pythagoras mathematische Beziehungen im Zentrum aller physikalischen Phänomene“[62]

„Von dem Begriff der Tonzahl stießen die Pythagoräer dann zu dem des Kosmos vor.“[63]

„Die Welt soll Pythagoras zuerst wegen der Ordnung und Harmonie in ihr Kosmos genannt haben“[64]

Hier treffen der jüngste ausgeklügelte Vorstoß der menschlichen Vernunft – seine innersten Welten mathematisch rationaler Spiegelung auf einen allerersten ähnlichen Versuch in der abendländischen Geistesgeschichte, die Schöne Ordnung des Seins, als Ausdruck von ganzen Zahlen zu deuten. Ein weiter Bogen des logozentrischen Bewusstseinsmodus schließt wieder an seinen Ursprung an. Und ebendieser harmonikale Zahlenausdruck hat sich auch als die ästhetische Norm der Graustufen heraus gestellt. Als ich das Schema der Selbstorganisation von ganzen Systemen auf das Kontinuum der Unbunten Farben angewendet habe, habe ich im Gestus der naturwissenschaftlichen Methode experimentell festgestellt, dass die visuell gleichabständigen 12 Stufen zwischen den Grenzen von Schwarz und Weiß einen Zahlenausdruck aufweisen, der der Obertonreihe entspricht und also auch den hypothetischen Vorstellungen der Stringtheorie.

„Diese Regeln der Kunst sind also assoziiert mit dem Objektivitätspostulat der naturwissenschaftlichen Denkungsart mit dem Schema der Selbstorganisation des Universums, mit der Autopoise der belebten Natur, mit der Grundlagenverschiebung des physikalischen Weltbildes ihrer hypothetischen Hintergründe und von Beginn an mit den Grundlagen der akustischen Ästhetik (Intervalllehre), welche die Grundlage für die abendländische Musik ist.

So kann ich abschließend sagen, dass das Kunstwerk, das im Sinne dieser Regeln geschaffen wird, über sich selbst hinaus weißt auf das Schema des Universums, wie es sich uns heute im aufgeklärten Sinne darstellt.

Der primäre Bildgegenstand ist die geltende kosmische Ordnung – die aufgeklärte spirituelle Bedeutung des schöpferischen Codes – der Weltgeist.


[1] Jacques Monod „Zufall und Notwenidkeit“

[2] Peter Sloterdiyk „Kopernikanische Mobilmachung und ptolemäische Abrüstung“

[3] Peter Sloterdiyk „Kopernikanische Mobilmachung und ptolemäische Abrüstung“

[4] noch nicht zugeordnet

[5] Silvio Vietta „Die vollendete Spekulation führt zur Natur zurück“

[6] Walter Hess „Dokumente zum Verständnis der Modernen Malerei“

[7] Peter Sloterdiyk „Kopernikanische Mobilmachung und ptolemäische Abrüstung“

[8] Prof.Dr.Ralf Konersmann „Kulturphilosophische Vorlesung Kiel 2002“

[9] Heraklit

[10] Hans Peter Dürr „Der Teil und das Ganze- Das Individuum als Artikulation eines unauftrennbaren Ganzen“

[11] Manfred Eigen in einem Fernsehinterview Wdhl. 2007

[12] Historisches Wörterbuch der Philosophie „Stichwort Systemtheorie“

[13] Historisches Wörterbuch der Philosophie „Stichwort Systemtheorie“

[14] Historisches Wörterbuch der Philosophie „Stichwort Systemtheorie“

[15] Historisches Wörterbuch der Philosophie „Stichwort Systemtheorie“

[16] Rudolf Riedl „Biologie der Erkenntnis“

[17] Douglas R. Hofstadter „Gödel- Escher -Bach“

[18] Hans Peter Dürr „Der Teil und das Ganze- Das Individuum als Artikulation eines unauftrennbaren Ganzen“

[19] Bild der Wissenschaft 1 2008 „Die mysteriöse Richtung der Zeit“ (Rüdiger Vaas)

[20] Hans Peter Dürr „Der Teil und das Ganze- Das Individuum als Artikulation eines unauftrennbaren Ganzen“

[21] Bryan Greene „Das elegante Universum“

[22] Alex Vilenkin „Kosmische Doppelgänger“

[23] noch nicht zugeordnet

[24] Walter Hess „Dokumente zum Verständnis der Modernen Malerei“

[25] Walter Hess „Dokumente zum Verständnis der Modernen Malerei“

[26] Hermann Friedman „Die Welt der Formen“

[27] Douglas R. Hofstadter „Gödel- Escher -Bach“

[28] Jacques Monod „Zufall und Notwenidkeit“

[29] Bild der Wissenschaft

[30] Eckart Heimendahl „Licht und Farbe“

[31] Hans Peter Dürr „Der Teil und das Ganze- Das Individuum als Artikulation eines unauftrennbaren Ganzen“

[32] Eckart Heimendahl „Licht und Farbe“

[33] Aristoteles

[34] Erich Jantsch „die Selbstorganisation des Universums“

[35] Erich Jantsch „die Selbstorganisation des Universums“

[36] Prof. Dr. Rainer Mausfeld „Wahrnehmungs- und Kognitionspsychologie Vorlesung Kiel Ws 08/09“

[37] Hans Peter Dürr „Der Teil und das Ganze- Das Individuum als Artikulation eines unauftrennbaren Ganzen“

[38] Manfred Eigen in einem Fernsehinterview Wdhl. 2007

[39] Hans Peter Dürr „Der Teil und das Ganze- Das Individuum als Artikulation eines unauftrennbaren Ganzen“

[40] Historisches Wörterbuch der Philosophie „Stichwort Systemtheorie“

[41] Bernhard Bavink „Ergebnisse und Probleme der Naturwissenschaften“

[42] Bernhard Bavink „Ergebnisse und Probleme der Naturwissenschaften“

[43] Bild der Wissenschaft 11/2007 „Über Alex Vilenkin“ (Rüdiger Vaas)

[44] Bild der Wissenschaft 5/2008 „Das Spielbrett der Schöpfung“ (Axel Tillemans)

[45] Bild der Wissenschaft 5/2008 „Das Spielbrett der Schöpfung“ (Axel Tillemans)

[46] Hans Peter Dürr „Der Teil und das Ganze- Das Individuum als Artikulation eines unauftrennbaren Ganzen“

[47] Erich Jantsch „die Selbstorganisation des Universums“

[48] noch nicht zugeordnet

[49]Erich Neumann „Ursprungsgeschichte des Bewusstseins“

[50] Irenäus Eibl Eibesfeldt „Die Biologie des menschlichen Verhaltens“

[51] Rudolf Otto „Das Heilige“

[52] Bild der Wissenschaft

[53] Silvio Vietta „Die vollendete Spekulation führt zur Natur zurück“

[54] Hans Peter Dürr „Der Teil und das Ganze- Das Individuum als Artikulation eines unauftrennbaren Ganzen“

[55] Harald Lesch „Quantenmechanik für die Westentasche“

[56] Hans Heinz Holz „Vom Kunstwerk zur Ware“

[57] Harald Lesch „Quantenmechanik für die Westentasche“

[58] Hans Kaiser „Lehrbuch der Harmonik“

[59] noch nicht zugeordnet

[60] Bild der Wissenschaft 10/2006 „Abscheu vor dem Nichts“ (Rüdiger Vaas)

[61] Alex Vilenkin „Kosmische Doppelgänger“

[62] Alex Vilenkin „Kosmische Doppelgänger“

[63] Hans Kaiser „Lehrbuch der Harmonik“

[64] Hans Kaiser „Lehrbuch der Harmonik“

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